Jobwechsel
Ich war ja quasi eigentlich schon weg, hatte bereits eine mündliche Zusage zum neuen Job bei der Deutschen Bahn in Berlin. Dennoch habe ich um ein zweites Gespräch gebeten, um die letzten Unklarheiten vor der Vertragsunterschrift zu klären. Vor dem zweiten Gespräch habe ich meine Wechselintention auch bei meinem aktuellen Arbeitgeber durchschimmern lassen. Circa eine Stunde vor Beginn des zweiten Gespräches kontaktierte mich mein aktueller Chef, um mir mitzuteilen, dass der deutsche Kollege, der gerade in China die Entwicklungsabteilung unterstützt, zeitnah in die USA wechseln wird und man sich mich als Nachfolger vorstellen kann, womit ich unmittelbar in einem klassischen Dilemma steckte von wegen „den Spatz in der Hand“ oder „die Taube auf dem Dach“. Die Taube hätte mir ja schon besser gefallen, aber den Spatzen hatte ich unterschriftsreif…
Ich bat um Bedenkzeit von Montagabend bis Mittwoch zum Mittag. Also habe ich noch am Montagabend versucht, mehr Informationen zu bekommen, womit das große Telefonieren losging, denn ich war ja in Berlin auf dem Sprung zum Sommerurlaub an die Ostsee. Es ist mir tatsächlich gelungen, in den knapp zwei Tagen so viele Informationen zu bekommen und zu verteilen, dass ich zur Deadline der Bahn abgesagt habe. Es führte sogar soweit, dass ich auf meinem Smartphone einen alten englischen Lebenslauf überarbeitet und verteilt habe…
Schöne neue Welt.