13: Orientierung in der Stadt
Mit dem nagelneuen Fahrrad habe ich eben erstmal eine Stadtbesichtigung gemacht. Ich mag Stadtrundfahrten per Rad, da man noch fast so dicht an der Stadt dran ist wie ein Fußgänger, aber auf der anderen Seite deutlich schneller vorwärts kommt und somit in der gleichen Zeit mehr sehen kann.
Das „Fahrrad“ liefert ein Fahrgefühl wie ein Bobbycar. Ich wollte eigentlich einen Ausflug in das Künstlerviertel machen, bin auch genau da angekommen wo ich hin wollte, war auch alles ganz nett, aber ein Künstlerviertel habe ich dort nicht entdeckt… Naja auch nicht schlimm, dann lasse ich mich halt einfach so durch die Stadt treiben, es gibt genug zu sehen.
An dieser Stelle möchte ich mal zum Besten geben, was mir schon mehr als einmal aufgefallen ist:
Die Orientierung in dieser Stadt ist nicht ganz ohne. Ich möchte von mir behaupten, dass ich nicht den schlechtesten Orientierungssinn habe, aber manchmal überfordert mich diese Stadt.
Es fehlt ein zentraler Fixpunkt. In Berlin kann man von fast überall den Fernsehturm sehen, falls nicht, geht man einfach zwei Straßenzüge weiter, dann spätestens ist er irgendwo am Horizont aufgetaucht.
Hier gibt es auch so charakteristische Gebäude wie den Fernsehturm in Berlin, blöderweise stellen die anderen ca. 5000 Wolkenkratzer permanent den Blick zu, so dass ein Blick zum „Horizont“ fast immer verbaut ist.
Auf der anderen Seite ist es hier sehr gut (kopiert aus Amerika?), dass auf jedem Straßenschild der Name der Straße in chinesisch und englisch steht und daneben die Himmelsrichtung. Das hilft enorm weiter.


