9: Look and See… (Teil VII – Fazit)

9: Look and See… (Teil VII – Fazit)

Ich hatte am Mittwoch leider meinen neu erworbenen Eastpack Rucksack im Restaurant vergessen. Nun kam die Probe auf‘s Exempel: Würde ich den Leuten mit meinen bescheidenen Sprachkenntnissen klarmachen können, dass ich gerne meinen Rucksack abholen wollte? Ich hatte keinen Zweifel daran, dass der Rucksack noch im Restaurant sein würde, aber ob ich klar machen könnte was ich wollte, daran hatte ich erhebliche Zweifel. Also habe ich alle Register gezogen und mich gründlich vorbereitet. Ich habe mein (vorsicht Schleichwerbung:) iPhone mit der deutsch-chinesischen Übersetzungssoftware gezogen, das Wort Rucksack eingegeben, das Resultat der Bedienung unter die Nase gehalten und – siehe da – ich hatte meinen Rucksack wieder.

Ja und sonst so?

Eine Woche geht wahnsinnig schnell vorüber in Shanghai, dieses Gefühl soll sich für mich später noch deutlich intensivieren.

Aber als Fazit bleibt: Shanghai ist wirklich eine hypermoderne Stadt, mit super vielen Hochglanzaspekten. In London kann man ja schon teuer einkaufen gehen, wenn man das möchte, aber es hält dennoch keinem Vergleich mit Shanghai stand. Auf der Nanjing Road reihen sich die teuersten Uhrenmarken mit ihren Niederlassungen wie auf einer Perlenschnur aufgereiht aneinander. Auf der anderen Seite wurde ich in der ersten Woche auf der Straße bestimmt 15 Mal auf die Möglichkeit hingewiesen, eine neue Rolex  für „ganz billig“ zu kaufen.

Das richtige Verhandeln der Preise habe ich, glaube ich, noch nicht raus, kann mir aber durchaus vorstellen, dass es eine zeitlang Spaß macht, danach ist es vermutlich tatsächlich einfach nur noch nervend.

Was ich bisher bewusst ausgelassen habe (man braucht ja auch noch etwas für den nächsten längeren Besuch): MagLev (Magnetschwebebahn), Shanghai Museum, Restaurant in der 89 Etage mitten in der Innenstadt, Abstecher in die Kaufhäuser in der Nanjing Road East. Und einiges andere. Aber alles über alles betrachtet ist die Stadt schon faszinierend.

Auch die neuen Kollegen sind scheinbar sehr gut.